Freitagmorgen, 10 Uhr in der Früh. Spieler und Eltern der U11 treffen sich auf dem Parkplatz am Windmühlenweg. Die Planungen der letzen Wochen haben ein Ende und es geht los zum DEJA VU CUP 2016 nach Reutlingen, Baden-Württemberg.

Mit einer Gruppe von insgesamt 25 Leuten, davon 10 Spielern, den beiden Trainern Markus Gorgs und Anton Fehling, sowie Eltern und Geschwister der Spieler reisen wir los Richtung Reutlingen.
Nach staufreien 6 Stunden Autofahrt kommen wir in der Jungendherberge Sonnenbühl-Erpfingen an. Gut eine halbe Stunde Autofahrt außerhalb von Reutlingen sind wir in einem schönen Haus untergebracht, in dem wir gemeinsam mit dem VFL Bochum und einer Mannschaft aus der Slowakei wohnen werden.

Da das Turnier erst samstags beginnt, nutzen wir die restliche Zeit des Tages für Fußballspiele auf dem Bolzplatz, ein paar Runden Kicker oder Tischtennis und als krönenden Abschluss ein Lagerfeuer mit Stockbrot backen.

Früh geht es jedoch ins Bett, da wir am nächsten morgen um 9.18 Uhr unser erstes Spiel haben werden.

Als wir auf der Anlage des VFL Reutlingen ankommen, ist es schon sehr voll. Gleich stechen Mannschaften wie Juventus Turin, St. Pauli und diverse Mannschaften aus Istanbul ins Auge. Die Stimmung ist trotz der frühen Uhrzeit schon hervorragend, gerade weil das erste Spiel gegen die U11 von Fenerbahce Istanbul ist. Jedes Spiel dauert am ersten Turniertag 14 Minuten ohne Halbzeit und so geht es dann auch schon los mit dem ersten Highlight für unsere Jungs.
Trotz der deutlich zu erkennenden Nervosität vor den Turnier, merkte man von dieser im ersten Spiel nichts. Die Mannschaft konnte mit dem Spieltempo der Istanbuler gut mithalten und hatte auch durch Lukas die Chance mit 1:0 in Führung zu gehen. Nach acht gespielten Minuten zahlte sich dann die körperliche Überlegenheit der Istanbuler aus und sie gingen mit 0:1 in Führung. Am Ende hieß es dann 0:3 womit Trainer, Spieler und Eltern aber sehr zufrieden waren.

Doch es sollte sich rausstellen, dass dies bis auf weiteres die beste Leistung des Teams von Markus Gorgs und Anton Fehling war. Die weiteren Ergebnisse waren ernüchternd (1:2 gegen TB Kirchentellinsfurt, 0:11 gegen FC ST. Pauli und 0:6 gegen Füchse Berlin), jedoch kein Grund zum Stimmungsabriss in der Mannschaft.

Doch im letzten Spiel der Vorrunde gewann das Team nach einem tollen Match und nach einem Rückstand mit 3:1 gegen die Young Boys Reutlingen und so qualifizierten sich die Jungs für die Bronzerunde am Sonntag.

Nachdem der erste anstrengende Turniertag zu Ende war, ging es zur Sommerrodelbahn in unmittelbarer Nähe der Jugendherberge. Schnell waren die Ergebnisse der Spiele egal und es ging nur noch darum, wer am schnellsten den Berg runterkommt.

Nach einem langen Tag mit Höhen und Tiefen und einem intensiven Kräftemessen auf dem Bolzplatz am Abend, ging es dann erschöpft ins Bett. Sonntagmorgen ging es wieder früh im 9 Uhr in Reutlingen los.

In der Bronzerunde traf die Truppe meist auf lokale Teams aus dem Großraum Reutlingen. Aber auch eine Mannschaft aus Frankreich war dabei.
Schnell wurde klar, dass die Leistung vom ersten Tag ein Ausrutscher war. Ohne eine Niederlage qualifizierte sich die Mannschaft für das Viertelfinale der Bronzerunde. Dort konnte sich die U11 mit 2:0 gegen Wacker Nürnberg durchsetzen und qualifizierte sich für das Halbfinale.

Im Halbfinale waren wieder die TSV’ler das glücklichere Team und gewann gegen den FSV Bissingen 08 mit 3:1 und so kam es zum Finalspiel gegen Waldorf Astoria aus dem Kreis Heilbronn.

Es sollte ein spannendes Spiel werden, denn trotz einem schnellen 0:2 Rückstand kämpften sich die Jungs zurück ins Spiel und machten vier Minuten vor Schluss noch das 1:2. Doch jetzt merkte man wie anstrengend ein solches Wochenende ist. Die Jungs waren müde und kraftlos. Trotz dem Willen der Jungs, die Bronzerunde zu gewinnen konnten sie den Ausgleich nicht mehr erzielen und gingen als traurige aber dennoch stolze Verlierer vom Feld.

Was für ein Turniertag! Bei strahlendem Sonnenschein, über 20 Grad und einem anstrengenden ersten Turniertag konnte unsere U11 erst im Finale bezwungen werden. So ging es dann mit einem Pokal in der Tasche wieder auf die Rückreise nach Meerbusch, wo wir dann um 22 Uhr ankamen.

An dieser Stelle wollen wir uns bei all denen bedanken, die an der Reise in irgendeiner Form beteiligt waren. Es war eine riesen Erfahrung für die Jungs und ein insgesamt tolles Event für jeden der mitgefahren ist.

 

Autor: Anton Fehling