TSV Meerbusch – KFC Uerdingen 1:2 (0:1)

Die Uerdinger entführten in Lank 3 Punkte, wenn der Spielausgang auch nicht als gerecht bewertet werden kann, es hilft nichts. Null Punkte für den TSV.  Dabei war ein Punkt allemal drin, die entscheidenden Pfiffe von Schiedsrichter Robin Delfs waren dann aber grundsätzlich gegen die Palikuca-Elf.

Der TSV begann das Spiel sehr konzentriert und hatte das gute Angriffsspiel des KFC, da insbesondere über die rechte Seite mit Johannes Dörfler, stets unter Kontrolle. Die KFC-Abwehr mit den Routiniers Ellguth und Öztürk stand ebenfalls sicher und nahm Keeper Schumacher erstmal die meiste Arbeit ab. In der 25. Minute dann ein Angriff der Uerdinger über rechts, der Linienrichter zeigt Abseits an, der Ball wird aber auf Achenbach weitergespielt und der haut die Kugel zum 1:0 ins TSV-Tor. Alle Proteste der Meerbuscher helfen nicht, der Schiri gibt das Tor. Zumindest in der Oberliga ist das ein denkbar schlechtes Zusammenspiel der Unparteiischen. Es kommt noch schlimmer für den TSV. In der 35. Minute wird Geneli im KFC-Strafraum von den Beinen geholt, der Schiri lässt aber gestenreich weiterspielen. Drei Minuten später dann eine Szene im TSV-Strafraum: Semir Puriseciv nimmt Dörfler klar zuerst den Ball ab, trifft danach aber auch Dörfler, der Schiri zeigt sofort auf den Punkt. Achenbach tritt an, schießt aber schwach und der gute Elvedin Kaltak hat den Ball sicher.

Auffällig war über 90 Minuten: trotz des useligen Wetters meinten die Uerdinger, sich bei jedem Körperkontakt auf den nassen Kunstrasen ausruhen zu müssen. Besonders der Uerdinger Goalgetter Rankl tat sich in dieser Disziplin hervor. Auch so kann man wertvolle Zeit schinden.

Nach Wiederanpfiff hatte dann der TSV-Anhang in der 48. Minute Grund zum Jubeln: Stefan Wanneck haut einen direkten Freistoß unhaltbar für Schumacher zum Ausgleich ins Netz.

In Minute 66 steht der Fußballgott wieder den Uerdingern bei. Ein direkter Freistoß aus 20 Metern von Talarski geht ans Querholz und dann auch zum 2:1 ins Tor. Der gerade erst eingewechselte Aleksandar Pranjes, der TSV-Goalgetter der vergangenen Saison, beschimpft beim Zurücklaufen zum Mittelkreis einen TSV-Akteur als Hurensohn und bekommt dafür zu Recht vom Schiri die Rote Karte. Fortan gelang dem KFC nicht mehr viel. Dafür hatte Schiri Delfs in Minute 91 was gegen den Ausgleich: ein klares Handspiel eines KFC-Spielers im eigenen Strafraum entfacht beim Schiri wieder das deutliche Handzeichen des Weiterspielens.
Es zeigte sich heute aber auch in einigen Spielszenen deutlich, dass im TSV-Angriffsspiel momentan der Vollstrecker fehlt.

Die TSV-Elf nimmt diese so unnötige Niederlage mit Fassung hin und schöpft hoffentlich daraus die Kraft, das nächste Auswärtsspiel beim ETB SW Essen am kommenden Freitag um 19 Uhr erfolgreicher zu gestalten.

So spielte der TSV:

Kaltak – Purisevic, Caspari, van den Bergh, Kreis – Knetsch (66. Dohmen), Wanneck, Istrefi – Geneli (83. Staschik), Istrefi, Drees

Autor: Johannes Peters