Der TSV Meerbusch geht mit 2 Siegen aus den ersten drei Meisterschaftsspielen in der sogenannten englischen Woche raus.

Wir sind in der Oberliga angekommen. Nach dem guten Saisonstart letzten Sonntag gegen den 1. FC Monheim und dem 2:0 Heimsieg ging die Reise am Mittwochabend nach Essen-Schonnebeck. Da hängen für unsere Elf die Trauben immer hoch, so auch beim Spiel am Mittwochabend. Das von Anfang an temporeiche Spiel am Schetters Busch war lange Zeit ausgeglichen. In der ersten Halbzeit gab es schon Hochkaräter für die Molina-Elf, die meist vom guten Essener Torwart zunichte gemacht wurden. Das setzte sich in der zweiten Halbzeit am Fließband fort. Benni Dohmen hatte gleich drei hundertprozentige Chancen auf dem Fuß. Immer gut vorbereitet vom gut aufgelegten Dennis Dowidat, aber immer ging der Ball um Zentimeter am Tor vorbei oder ein Abwehrbein war dazwischen. Den Schonnebeckern reichten 20 starke Minuten in Halbzeit 2, um mit 3:0 uneinholbar davonzueilen. Es spricht aber für die Moral der TSV-Elf, dass man niemals aufsteckte und in der Schlussphase noch zu 2 Treffern durch Benni Dohmen und Said Harouz kam. Die Mannschaftsleistung in Essen stimmte insgesamt, jeder kämpfte für jeden.

Das dritte Spiel am heutigen Sonntag gegen den VfB 03 Hilden wurde trotz einiger verletzter Stammspieler sourverän mit 4:1 (1:0) gewonnen. Das macht unterm Strich 6 Punkte, Platz 6 mit +4 Toren.
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Berichte zu den Spielen, hier Monheim, fupa.net:

0:2 – dem 1. FC Monheim fehlt beim Spiel in Meerbusch ein Vollstrecker

Nach dem gelungenen Auftakt im Niederrheinpokal geht der Meisterschaftsstart in die Hose.
Das hatte sich der 1. FC Monheim ganz anders vorgestellt. Beim Aufsteiger TSV Meerbusch wollte der Vorjahres-Elfte die ersten drei Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt sammeln, doch nach einer mäßigen Leistung reichte es nur zu einer 0:2 (0:1)-Niederlage. Als Fehlstart in die neue Saison wollte der 1. FCM die Niederlage allerdings nicht bewerten.
„Wir waren gegen einen spielerisch starken Gegner über 90 Minuten auf Augenhöhe“, sagte Kapitän Yannic Intven. „Im Angriff hat uns heute einfach die Durchschlagskraft gefehlt.“ Die Meerbuscher hatten nicht die größere Zahl der Chancen besessen, doch sie agierten konsequenter und effizienter.
Die Meerbuscher waren abgezockter als in der für sie so enttäuschenden Saison 2016/17, als sie aus der Oberliga abgestiegen waren. Allen voran TSV-Stürmer Kevin Dauser. Der Routinier brachte den Ball in der 27. Minute bei eine der wenigen Möglichkeiten zur 1:0-Führung im Monheimer  Tor unter. Mit einem starken Schuss aus spitzem Winkel und 16 Metern Entfernung ließ er Keeper Johannes Kultscher keine Chance. Der Rückstand des 1. FCM entsprach zu diesem Zeitpunkt ganz klar dem Spielverlauf. Die Heimelf machte eine starke Partie und setzte die Blau-Weißen durch frühes Stören unter Druck. Die Elf von Coach Dennis Ruess hatte sogar Glück, dass Meerbuschs Ryo Terada sowie noch einmal Dauser per Kopf ihre Möglichkeiten nicht nutzten.Ganz anders das Bild dann mit Wiederbeginn: Die Monheimer nahmen nun mit großem läuferischen und kämpferischen Engagement das Heft in die Hand und schnürten den TSV minutenlang in seiner Hälfte ein. Der Gastgeber agierte in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel konfus und gestattete dem 1. FCM einige gute Möglichkeiten. Doch die Ruess-Truppe vergab sie überhastet. In der 50. Minute jubelte sie schon, aber einem Treffer von Tobias Lippold versagte Schiedsrichter Lukas Luthe wegen Abseits die Anerkennung. Glück hatten die Blau-Weißen, dass der Unparteiische Jan Nosel nach einer klaren Tätlichkeit gegen Terada nicht des Feldes verwies.Der Ausgleich schien nur eine Frage der Zeit. Zwar bekam der TSV nach einer Stunde in der Defensive wieder etwas mehr Sicherheit, doch sein Spiel in die Spitze fand überhaupt nicht statt, weil die Monheimer fast alle Zweikämpfe im Mittelfeld gewannen. Doch das TSV-Tor blieb wie zugenagelt. „Es hat immer der letzte Schritt, der letzte Pass vor dem Tor gefehlt“, meinte Intven. Nach 61 Minuten dann die erste Möglichkeit der Meerbuscher im zweiten Durchgang: Dauser stand nach einer Flanke plötzlich völlig frei vor dem Monheimer Tor, doch sein Kopfball segelte weit drüber. Und dann kassierten die Monheimer in der 77. Minute das entscheidende zweite Gegentor: Meerbuschs Stürmer Terada brauchte den Ball nur noch ins leere Tor der Monheimer schieben, die vergeblich  auf den Abseitspfiff des Schiedsrichters warteten.„Wir hätten das Spiel auch gewinnen können“, sagte Intven. Im September können die Monheimer sich revanchieren, wenn sie im Pokal erneut auf den TSV treffen.
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Berichte zu den Spielen, hier Schonnebeck von Falk Janning, Rheinische Post:

Der TSV Meerbusch wacht in Schonnebeck zu spät auf

Eine bittere 2:3-Niederlage kassierte der TSV Meerbusch bei der Spvg Schonnebeck. Nach einem 0:3-Rückstand kämpften sich die Schützlinge von Trainer Toni Molina in Essen zwar noch einmal bis auf 2:3 heran, doch am Ende reichte es nicht. „Der Endspurt kam zu spät“, sagte Teammanager Horst Riege. „Hätten wir fünf Minuten länger gespielt, dann wäre uns der Ausgleich noch gelungen, da waren wir uns nach dem Schlusspfiff alle ganz sicher.“

Tatsächlich hätte ein Remis dem Spielverlauf eher entsprochen. Sogar ein Sieg des Oberliga-Neulings war im Bereich des Möglichen. „Aber wir sind einfach zu verschwenderisch mit unseren guten Torchancen umgegangen“, meinte Riege. Auf der anderen Seite hatte die Defensive einige Probleme. So war die Innenverteidigung beim ersten Gegentor nicht im Bilde gewesen, als ein 14-Meter-Schuss des Esseners Thomas Denker im TSV-Kasten einschlug (52.). Torwart Andreas Lahn war machtlos gegen den Ball, den er erst ganz spät sah.

Nach einem Doppelschlag der Gastgeber gegen die weit aufgerückten Meerbuscher durch Marius Müller (66.) und  Dominik Enz (72.), schien die Partie entschieden. Doch ein Treffer von Dominik Dohmen, der zuvor einige gute Möglichkeiten ausgelassen hatte, brachte vier Minuten vor dem Abpfiff die Hoffnung zurück. Der eingewechselte Said Harouz markierte in der Nachspielzeit noch den Treffer zum 2:3.
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Nächsten Sonntag (26. August) geht es zur TuRu nach Düsseldorf-Oberbilk, Anstoß ist dort um 15 Uhr an der Feuerbachstraße.

Autor: Johannes Peters

Fotos: Ludwig Sauels