Die GYM hat etwas zu feiern: Seit 20 Jahren sind Roswitha und Simone nun schon in der Abteilungsleitung engagiert – was für ein Einsatz! Wir sind den beiden unendlich dankbar und freuen uns  auf hoffentlich noch zahlreiche weitere Jahre. Dieses Jubiläum ist der Anlass, dass die vorherige Abteilungsleiterin, von der Roswitha das Amt übernommen hat – nämlich Uschi Beckord-, einen wunderbaren Gastbeitrag verfasst hat, in dem sie die letzten 20 Jahre Revue passieren lässt. Vielen Dank für diesen Rückblick auf ereignisreiche 20 Jahre!

 

Am 15. Februar 2001 waren es noch drei Mädels – Roswitha, Simone und Doris -, die sich dieses Amt teilen wollten, Simone für den sportlichen Teil, Doris für die Öffentlichkeitsarbeit und Organisation, und Roswitha für die Finanzen und die Vorstandsarbeit. Es waren zu dieser Zeit 365 Mitglieder in der Gymnastik-Abteilung. Aber schon 2002 sah man Veränderungen, es wurde der Umbau der Alten Schule vorgenommen. Es gab viele neue Angebote, unter anderem: Yoga und Ballett. 2003 kam die Idee auf, den neu gestalteten Übungsräumen eine Atmosphäre zu geben. Also arrangierte Roswitha, die hobbymäßig gerne Bilder malte, einen Mal-Nachmittag mit einer Künstlerin, es war Marion Schulz-Staufenbiel mit einigen Mitgliedern der Abteilung. So entstanden die Bilder und Figuren, die jetzt noch in beiden Räumen zu sehen sind. Im Winter dieses Jahres wurde dann die Abteilungsversammlung im Herbertzhof, mit Punsch und Grünkohl, mal anders abgehalten.

2005 hatten die Mitglieder dann schon zugelegt: es waren 446. Es kam auch ein neuer Holzfußboden in den großen Übungsraum. Dadurch konnte jetzt auch ein Tanzkurs angeboten werden. Das Angebot von neuen Kursen bedeutete auch, es mussten neue Übungsleiter gesucht und engagiert werden. Neue Namen für Kurse waren z. B. Bodyforming, Stepp-Aerobic, Fit mit Fun, Pilates sowie Dance Aerobic. 2008 wurde dann Petra Gesthuysen-Mieden mit ins Boot genommen. Sie ist Ernährungsberaterin und half den Sportlern, mit der richtigen Ernährung und dem Sport Erfolg beim Abnehmen zu haben. Das neue Kind trägt den Namen: von XXL zu L. So wurde Petra für die Ernährung und Simone für den Sport zuständig. 2009 wird der kleinere Übungsraum verschönert.

Immer wieder in all den Jahren, fanden dann auch noch Vorstands-Klausuren statt. Die Damen haben es sogar geschafft, mit dem XXL Programm in die Lokalzeit des WDR zu kommen. 2010 hörte Doris Stracke-Egermann nach 10-jähriger Tätigkeit auf. Im Herbst des Jahres präsentiert der TuS sich mit einem Stand beim „Aktionstag für Ältere“ in Strümp im Gymnasium. Das waren immer wieder Momente, dem Bürger vor Ort zu zeigen, was hinter diesem Verein steht. Unsere Mitgliederstatistik lautete Ende 2010: ein Stand von 636 Mitgliedern, Tendenz steigend. 2011 erhält die Abteilung im Wettbewerb „Stern des Sports“ den Großen Stern in Bronze, vom Deutschen Olympischen Sportbund.

Die Mitglieder, die sich gerne bewegen, haben zum Teil auch Spaß am Lesen, also wurde kurzerhand ein Regal gebastelt, um dort Bücher von Sportlern für Sportler unterzubringen. 2012 wird noch einmal vom WDR eine Sendung über die XXL Gruppe gezeigt. Da die Gesundheit bei Sportlern kein fremdes Thema ist, wurde die Stamm-Apotheke 2013 ein Partner des Vereins. Im Oktober dieses Jahres präsentierte sich die Abteilung im St-Elisabeth Hospital in Lank. Es war eine Einbindung der Gesundheitstage, mit dem Thema „Rücken und Herz/Kreislauf“. Es halfen viele Übungsleiterinnen mit.

2014 geht sicher in die Geschichte des Vereins ein. Es wurde eine Fusion mit ASV Lank in Erwägung gezogen. Bei einer Abstimmung aller Mitglieder gab es aber nicht die 75 % Zustimmung, die es hätten sein müssen, somit blieb erst einmal alles beim Alten. Viele Anstrengungen des gesamten Vorstandes waren nötig, um es dann im Mai 2015 doch noch zu schaffen. Ab jetzt heiß der Verein „TSV Meerbusch“. Unsere Vereinszeitung, bis hierhin „TuS in Form“, wurde umbenannt zu „Mein Verein“. Es erhöht sich die Zahl der Übungsleiter und es gibt auch neue Mitarbeiter. Roswitha bekommt eine rechte Hand mit Hans Reiners. Die Abteilung Gymnastik hat jetzt 900 Mitglieder, was bedeutet noch mehr Arbeit. Es kann auch keine Jahreshauptversammlung mehr stattfinden, da wir die Räume für eine so hohe Mitgliederzahl nicht haben. Also wird beschlossen, dass Delegierte gewählt werden. Bei 900 Mitgliedern wären das 20 Personen. Diese wurden von der Abteilungsversammlung gewählt.

Im Jahr 2016 gibt es wieder etwas Neues, nämlich „Faszientraining“. Es wird auch wieder bei den Gesundheitswochen im St. Elisabeth Hospital in Lank teilgenommen. Da alle Lanker Sportler viel fahren mussten, um an ihre Übungsstätten zu kommen, bekam die Gymnastik-Abteilung das Angebot, einen Übungsraum in dem neuen Multifunktionshaus, das in Lank neben dem Sportplatz errichtet wurde, zu bekommen. Die Mitgliederzahl erhöhte sich noch einmal auf 992. Johannes Peters, das Urgestein will nach 32 Jahren kürzer treten, er gibt den Vorsitz ab. An seiner Stelle kommt Georg Schüttken, der schon immer zum TuS gehörte. Es kamen, aber es verließen uns auch recht treue Übungsleiter. Immer wieder haben sich Roswitha und Simone auch Gedanken gemacht, diese bei Laune zu halten. So wurde Ende 2019 beschlossen, alle Übungsleiterinnen und Hans zu einem Event in Neukirchen-Vluyn, zum Pixel-Painting auf dem Kreativhof einzuladen.

Wir sind im Jahr 2020, irgendwo in China gibt es eine lebensgefährliche Seuche, betrifft uns ja nicht, dachten wir. Ab März dann das AUS, keine Gymnastik. Das heißt aber nicht, dass unsere Abteilungsleitung Däumchen dreht und die Füße hochlegt. Über Videoschaltung wird mit dem Vorstand Kontakt gehalten. Und es wird alles getan, um den Mitgliedern irgend eine Möglichkeit des Turnens zu Hause zu liefern. So gibt es dann Übungsleiterinnen, die sehr professionell vor der Kamera ihre Übungen machen – und die Videos wurden im Internet veröffentlicht. Es ist Mai, und mit Einhaltung aller Corona-Regeln können wir wieder bis zu den Sommerferien im Freien turnen: Desinfektion, Mundschutz, die Übungsleiter führen eine Liste der Teilnehmer. Auch nach den Sommerferien geht es noch weiter, aber ab November ist wieder nichts mehr. Es kam der 2. Lockdown. Trotz allem gab es dann wieder Videoaufzeichnungen, und die moderne Technik machte es möglich, über Zoom mit verschiedenen Übungsleiterinnen von zu Hause live mitzumachen. Das ist auch nicht so einfach passiert. Da mussten Roswitha und Simone sicher auch recherchieren, wie so etwas geht.

Hiermit will ich nur zum Ausdruck bringen: Nicht jede Tätigkeit ist sichtbar, sie kostet zum Teil sehr viel Zeit und Mühe. Jetzt sind es 20 Jahre her und Roswitha und Simone verfügen immer noch über Kreativität, Spaß und Kraft. Ohne diese beiden starken Frauen, gäbe es diese Gymnastikabteilung in diesem Ausmaß nicht.

Hut ab und herzlichen Glückwunsch!

Ein Beitrag von Uschi Beckord

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