Vom Winde verweht – das Running Team beim Venloop am 30.03.2025

Bereits zum 18. Mal fand in Venlo der allseits berühmte Venloop statt – ein ganz besonderer Lauf in ganz besonderer Atmosphäre! Sehr schnell muss man sein, um einen der begehrten Startplätzte zu ergattern, wenn am 01.08. das Anmeldeportal für das nächste Jahr eröffnet wird, denn der Halbmarathon ist in der Regel ruckzuck ausgebucht. Aber dann hat man genügend Zeit, sich auf diesen Lauf vorzubereiten.

Ich hatte mir einen Startplatz für den Halbmarathon gesichert und auch Sandra war wieder mit von der Partie. Bei dem 10 km Lauf waren in diesem Jahr Elke und Wolfgang und sein Sohn Boris am Start. Die Wetterprognosen für den Wettkampf-Sonntag waren recht gut:  Wechselhaft mit etwas Regen und Sonnenschein, milde Temperaturen um die 13° C, windig und eventuell stürmische Böen – und genauso kam es dann auch!

Der 10 km Lauf startete um 12:00 Uhr und eine riesige Läuferschar setzte sich in Bewegung, die von unzähligen Zuschauern am Wegesrand angefeuert wurde.

Da mein Lauf erst um 14:00 Uhr losging, versuchten wir (mein Mann und ich), einen Blick auf unsere wackeren Teamkolleg*innen unterwegs zu erhaschen. Aber in dem ganzen Getümmel auf und an der Strecke war das einfach ein unmögliches Unterfangen.

So schlugen wir uns dann weiter zum Julianapark durch, damit ich mich für meinen Lauf vorbereiten konnte. So viele Menschen drängelten sich auf dem Platz, dass es auch hier einfach unmöglich war, jemanden zu finden. Leider habe ich Sandra auch nicht getroffen und machte mich dann allein an den Start. Das ist immer die spannendste Zeit, so kurz bevor es losgeht. Wenn man im Startblock umringt von unzähligen Mitstreitern steht und darauf wartet, dass der Tross sich in Bewegung setzt. Erst geht es nur langsam voran. Ich war im hinteren Startblock und benötigte ganze 18 Minuten, bis mein Block die Startlinie erreicht hatte. Aber dann gab es kein Halten mehr und endlich ging es los auf die Strecke. Kurz nach dem Start erblickte ich am Straßenrand meinen Mann Ralph, der mich anfeuerte und ab da musste ich mich allein durchschlagen. In der Sonne war es sehr warm, im Schatten aber kalt und der Wind, der war richtig kalt. Doch das war alles egal, denn auf unsere holländischen Freunde kann man sich wirklich verlassen! Die verstehen es wirklich, Feste zu feiern und haben den Läufer*innen wieder über die gesamte Distanz ein unvergessliches Erlebnis beschert. Angefeuert von so vielen Zuschauern, die mit viel Musik und ausgelassener Stimmung alle auf der Strecke feierten, da hatte man einfach keine Zeit, um sich über heftige Böen oder Gegenwind zu ärgern. Unterwegs bekam man das gesamte Angebot an musikalischen Stilrichtungen geboten: von Schlager über Blasmusik, Heavy Metal und Sambaklänge – es war wieder alles dabei! Und ich habe es tatsächlich genossen!

Der letzte Kilometer, der einen wieder in die Innenstadt und durch die von so vielen Menschen gesäumten Straßen zum Ziel führte, bescherte den Sportler*innen wieder Gänsehautfeeling pur! Einfach unglaublich und immer wieder schön!

Und dann war es auch schon geschafft: Nach 2:14:28 Std. hatte ich mein Ziel glücklich erreicht. Kein Wunder, dass wir Sandra nicht mehr getroffen haben, denn sie war einfach viel zu schnell fertig und der Wind viel zu kalt, um lange draußen zu warten.

Sie beendete ihren Lauf in einer fantastischen Zeit von 1:42:22 Std. und konnte damit erneut ihre Schnelligkeit unter Beweis stellen.

Aber auch das Mini-Team “10 km-Lauf“ hat sich wacker geschlagen:

Elke beendete ihren Lauf in 1:08:14 Std. und Wolfgang erreichte das Ziel nach 1:08:52 Std. Das sind großartige Ergebnisse, auf die alle sehr stolz sein können.

 

Das Wichtigste ist aber, dass wir alle gut im Ziel angekommen sind! Das wurde mir erst so richtig bewusst, als ich bei meinem Zieleinlauf an einem Läufer vorbeikam, der kurz vor dem Ziel zusammengebrochen war und gerade reanimiert wurde. Weil mich dieses Bild noch in der Nacht verfolgt hatte, recherchierte ich am nächsten Tag, ob der Läufer es geschafft hat. So fand ich heraus, dass er es überlebt hat, jedoch bei dem 10 km Lauf ein Todesfall zu betrauern war. Daraus können wir nur schließen, dass es unglaublich wichtig ist, sich gut auf Wettkämpfe vorzubereiten und auf die inneren Signale zu achten.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch: keep on running  – aber bleibt gesund!

 

Herzlichst,

Eure Monika