Der Sommerlauf in Bösinghoven und ich – ein ganz persönlicher Bericht

Viele von Euch wissen vielleicht, dass ich schon seit vielen Jahren (genau genommen seit dem Jahre 2003) Mitglied des Vereins und seit 11 Jahren mitverantwortlich für die Leitung des Running Teams bin. Bis auf ganz wenige Ausnahmen habe ich natürlich an jedem Bösinghovener Sommerlauf teilgenommen und habe mich auch in diesem Jahr wieder sehr auf diesen Tag gefreut. Ich weiß, dass es ungeheuerlich viel Arbeit und Vorbereitungszeit benötigt, um diesen Lauf und das daran anschließende Sommerfest zu planen und zu gestalten und dass das Orga-Team unter der Leitung von Dieter Schmitz im Vorfeld viele Stunden ihrer Freizeit geopfert haben, um den Tag überhaupt zu ermöglichen. Und am Samstag, den 06.07.2019 war es dann soweit:
Was für ein Glück, dass die große Hitze der vergangenen Woche etwas nachgelassen und der Wetterbericht etwas läuferfreundlichere Temperaturen vorhergesagt hatte! Um 13:30 Uhr fand ich mich in Bösinghoven ein, um meinen Dienst bei der Startnummernausgabe anzutreten, denn auch das Running Team hatte an diesem Tag etliche Aufgaben übernommen. Viele Helfer hatten den Sportplatz schon für den Lauf präpariert und die Musik war auch schon bereit, Maria hatte das Vereinsheim und die Tische bereits für die vielen Besucher so schön hergerichtet und für eine gemütliche Atmosphäre gesorgt, das Kuchenbuffet wurde schon bestückt, der Grill schon vorbereitet – das Fest konnte beginnen!
Nach und nach trafen die ersten Besucher und Sportler/innen ein, die Startnummernausgabe bevölkerte sich und wir hatten alle Hände voll zu tun, um allen rechtzeitig die Startunterlagen und die Shirts auszuhändigen. Die Spannung stieg und um 15:30 Uhr fiel der Startschuss für den ersten Lauf des Tages: der „Sportfusion-Bambinilauf“, bei dem die Kleinsten 300 Meter zu bewältigen hatten. Hui – da ging die Post ab! Es ist immer eine große Freude zu sehen, mit wieviel Spaß und mit riesigem Feuereifer die Kids diese Aufgabe angehen.
15 Minuten später waren auch schon die Schüler/innen mit einem Kilometer Strecke am Start. Auch hier wurde gerannt, was das Zeug hält.
Um 16 Uhr fiel der Startschuss für den „Kälte-Klima-Peters-Lauf“, bei dem immerhin schon eine Strecke von 2,5 km zu laufen war.
Bei uns an der Startnummernausgabe sah alles noch nach großem Spaß und reibungslosem Ablauf aus. Doch als ich mich selber für den 5 km Lauf fertig machte, kamen die ersten Meldungen auf, dass mit der Zeitnahme irgendetwas nicht funktioniert hatte. Ein Blick in die blassen und gestressten Gesichter der Verantwortlichen ließen das Ausmaß der Katastrophe nur erahnen…
Mit leichter Verspätung wurde es dann für mich und alle anderen, die die 5 km laufen und walken wollten, ernst. Da es immer noch Temperaturen über 27°C gab, wurden die 2 Runden durch Bösinghoven ganz schön anstrengend! Erfreulicherweise gab es unterwegs einen Rasensprenger, der den Sportler/innen etwas Erfrischung brachte und auch ein paar Anwohner gaben Wasserbecher an die Läufer/innen aus. Eine tolle Idee und wirklich sehr hilfreich!! Ein bisschen mehr Stimmung an der Strecke hilft allen Teilnehmer/innen, diesen Lauf noch besser zu meistern. Ehrlich gesagt war ich aber heilfroh, als ich nach der 2. Runde ins Ziel laufen durfte und fertig war!
Danach schnell duschen und dann endlich die ganzen Köstlichkeiten nicht nur anschauen, sondern auch essen dürfen! Die Kuchenauswahl war einfach großartig und nach der Anstrengung durfte man (frau) sich auch mal etwas gönnen! Herrlich!!
Gegen 18 Uhr fiel dann der Startschuss für den letzten und längsten Lauf des Tages: der „Bunert-Sommerlauf“ über 10 km. Mit von der Partie war hier die schnellste Frau unseres Teams: Sandra Peters. Wir alle haben zusammen mit ihr gefiebert und den Kampf um den ersten Platz bei den Frauen miterlebt. Runde für Runde kämpfte sie sich weiter nach vorne und am Ende hat sie gesiegt und kam als erste Frau des Laufs ins Ziel! Was für ein Erfolg über den wir uns alle sehr gefreut haben!
Leider konnte das technische Problem bei der Zeitnahme trotz größter Anstrengungen so schnell nicht gelöst werden, so dass weder Ergebnislisten und Urkunden gedruckt werden und auch die Siegerehrungen nicht stattfinden konnten. Für die Sportler/innen war das sicherlich eine herbe Enttäuschung, aber wenn man in die Gesichter der Verantwortlichen geschaut hat, dann sollte eigentlich jedem klar geworden sein, wie furchtbar das für die Leute selber war.
Darum hier meine ganz persönliche Bitte an alle:
Haltet Euch zurück mit Kritik und Schuldzuweisungen! Die technischen Probleme waren schwerwiegend und jeder kann sich sicher sein, dass alles versucht wurde, diese rechtzeitig zu lösen. Auch wenn das natürlich nicht zufriedenstellend ist, wird alles getan, um diesen Fehler zu beheben und künftig zu vermeiden.

Aber das wichtigste Ziel haben alle erreicht:
Alle haben ihr Bestes gegeben, alle hatten Spaß und alle können sehr stolz auf sich sein
– ob mit oder ohne Urkunde – das ist doch völlig wurscht!

Danach wurde es noch einmal echt gemütlich, denn endlich durften auch die letzten Teilnehmer/innen von dem köstlichen Grillgut und den köstlichen Beilagen probieren und mit kühlen Getränken den Flüssigkeitsverlust des Tages wieder auffüllen. Die Cocktails schmeckten prima und die Stimmung wurde immer besser. Ein weiteres Highlight des Sommerfestes war die Band „The Acoustics“, die wirklich tolle Musik gemacht haben und für gute Stimmung sorgten – da konnte auch der später einsetzende Regen nicht viel Schaden anrichten.
Es wurde ein langer, vergnüglicher und feucht-fröhlicher Abend in lustiger Runde, mit Tanz und Spaß und guter Laune und ein gelungener Abschluss des ereignisreichen Tages.

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei unseren Running Team und bei allen anderen fleißigen Helferinnen und Helfern bedanken, die durch ihren Einsatz zum Gelingen dieses Tages beigetragen haben! Vielen Dank an euch alle!!

Herzlichst,
Eure Monika