Das Running Team und der Venloop – eine langjährige „Liebesbeziehung“ 

In diesem Jahr fand am 24.03.2024 die bereits 17. Auflage des legendären Venloop statt, bei dem auch wieder einige Mitglieder aus dem Running Team einen Startplatz ergattert hatten. 

Für den Halbmarathon muss man schnell sein, wenn man dabei sein möchte, denn wenn am 01.08. um 00:00 Uhr das Anmeldeportal für den nächsten Lauf geöffnet wird, sind die Startplätze ruckzuck vergeben. Aber ich kenne auch keine Veranstaltung, die so gefeiert wird, wie der Venloop. 

Der Wetterbericht prognostizierte für den Wettkampftag abwechslungsreiches kaltes Schauerwetter und tatsächlich blieb den Teilnehmer*innen der Läufe kaum etwas erspart. Es gab neben sonnigen Abschnitten Regenschauer, starken Wind und heftige Sturmböen – aber am Ende waren sich alle einig: Es war hat sich gelohnt und es war wieder ein großartiges Erlebnis! Denn auf unsere holländischen Freunde kann man sich wirklich verlassen: Trotz der Wetterkapriolen machten die Zuschauer auf der gesamten Strecke Party und feuerten die zahlreichen Läuferinnen und Läufer auf ihrem Weg an. Es gab kaum einen Streckenabschnitt, auf dem nicht Musik gespielt wurde und die Anwohner den Sportler*innen mit ihrer guten Laune über die Strecke halfen. Das war wieder sagenhaft und diese Welle der Sympathie ließ einen unterwegs die Mühe und die Schmerzen vergessen und gab einem zusätzliche Kraft. So abwechslungsreich das Wetter war, so abwechslungsreich war auch die Musik, die unterwegs gespielt wurde: Von AC/DC, über „The Final Countdown“, Udo Jürgens, Udo Lindenberg, holländische Blasmusik bis Led Zeppelin – es war einfach alles dabei. Sogar Pommes und Bier wurden den Läufer*innen unterwegs angeboten – aber da bin ich doch lieber bei Wasser und Isogetränken geblieben… 

Um 12 Uhr fiel der Startschuss für den 10 km Wettkampf, bei dem auch drei Mitglieder des Running Teams an den Start gingen. Als Team sind sie gestartet und als Team haben sie das Ziel erreicht: 

Elke mit 1:08:47 Std. zusammen mit Petra und Wolfgang, die zwei Sekunden später die Ziellinie nach 1:08:49 Std. überschritten. 

Um 14 Uhr fiel dann der Startschuss für den Halbmarathon, bei dem Sandra und ich an den Start gingen. Sandra durfte ganz vorne starten, denn die etwa 10.000 Läuferinnen und Läufer sollten sich entsprechend ihrer voraussichtlichen Zielzeit in die dafür vorgesehene Startergruppe einsortieren. Mein Startblock lag ziemlich weit hinten, und so brauchte ich knapp 16:30 Minuten, um die Startlinie zu erreichen. Im Vergleich dazu hatte Sandra bereits nach 58 Sekunden die Startlinie überschritten. Aber dann ging es los und ich wurde angefeuert von Ralph und Ina, die mich nach Venlo begleitet hatten. Da es ein ziemliches Getümmel auf den ersten Kilometern gab, war es nicht möglich, ein schönes Foto vom Start zu schießen – aber sonst lief alles einfach nur großartig. Das anstrengende Training machte sich bezahlt und ich konnte während der ganzen Strecke mein Tempo halten. Beflügelt von der tollen Stimmung unterwegs und ab und zu angeschoben vom Wind und getragen von der allgegenwärtigen Begeisterung, wurde es ein rundherum toller Wettkampf. Das absolute Highlight war Jana, die plötzlich an der Strecke auftauchte und meinen Namen rief. Darüber habe ich mich total gefreut, denn die Gute war seit dem Vormittag an der Strecke und hat trotz Kälte, Wind und Regen alle Sportler*innen unterstützt und angefeuert. Das war eine tolle Leistung, besonders wenn man bedenkt, dass sie eigentlich selber mitlaufen wollte, aber aus gesundheitlichen Gründen nicht starten konnte. So durfte ich ihren Startplatz übernehmen und an ihrer Stelle mitlaufen.  

Der Zieleinlauf brachte wieder Gänsehautfeeling, denn die letzten Kilometer führten durch Venlo und die Innenstadt und wir wurden von Menschenmassen begeistert angefeuert. Das war ein unvergleichlicher Moment und gab noch einmal Kraft für den Endspurt. Total glücklich im Ziel wurde ich von Ralph und Ina in Empfang genommen. Ich war so happy mit meinem Ergebnis von 2:10:12 Std., dass ich mit der gerade scheinenden Sonne um die Wette strahlte. Aber da es auch sehr kalt war, suchten wir schnell einen warmen Ort, um uns aufzuwärmen und den Verlust der Kohlehydrate  wieder auszugleichen. Bei holländischen Spezialitäten feierten wir kurz den tollen Tag, bevor es dann wieder nach Hause ging. Leider habe ich weder Sandra noch die wackeren 10 km Läufer*innen in Venlo getroffen. Es waren einfach zu viele Menschen unterwegs und das Wetter war auch nicht dazu geeignet, sich nach dem Lauf noch lange draußen aufzuhalten – aber schade war es trotzdem. 

Sandra schaffte an diesem Tag wieder ein hervorragendes Ergebnis: Mit Ihrer Zeit von 1:38:00 Std. für 21,37 gelaufene Kilometer wurde sie 4. Frau in ihrer Altersklasse und zeigte wieder, was für eine klasse Läuferin sie ist! Herzlichen Glückwunsch zu dieser neuen Bestleistung – einfach großartig! 

 

Mein Tipp: Wer einmal einen ganz besonderen Halbmarathon laufen möchte, der sollte sich beim Venloop anmelden – ich kenne keinen vergleichbaren Lauf. Es ist eine bunte und fröhliche Veranstaltung, die seinesgleichen sucht.  

 

Ein großer Dank geht an Jana, Ina und Ralph für ihre Unterstützung Vorort und auch an das Running Team, die uns mental begleitet haben. Ebenso ein großer Dank an unsere holländischen Freunde, die die Sportler*innen auf der ganzen Strecke mit Musik und guter Laune angefeuert haben, obwohl das Wetter nicht sehr gut war. Und ein letzter Dank geht an Petrus, der zwischendurch immer wieder ein paar Sonnenstrahlen geschickt hat und auch den Wind ab und zu mal aus der richtigen Richtung wehen ließ J 

Herzlichst, 

Eure Monika